Anregungen und Impulse in Zeiten des technologischen Fortschritts: Aktion Demenz e.V. veröffentlicht Memorandum „Technik, Sorge und Demenz“
Gießen, Juni 2019
Die bürgerschaftliche, deutschlandweite Initiative Aktion Demenz e.V. versteht Demenz als eine Seinsweise des Lebens und sieht die Gesellschaft in der Verantwortung, ein teilhabeorientiertes Leben von Menschen mit Demenz zu ermöglichen. Die drängende Dynamik des technologischen Fortschritts schürt auch die Hoffnung, die mit einem Leben mit Demenz verbundenen Beeinträchtigungen und Belastungen überwinden zu können. Diese Erwartungen werden von der Aktion Demenz aufmerksam und kritisch begleitet. Mit dem Memorandum „Technik, Sorge und Demenz“ sollen Impulse gesetzt und Fragestellungen verbreitet werden.
Welche Auswirkungen hat der zunehmende Einsatz von verschiedenen Technologien auf Menschen mit Demenz im Kontext von Pflege und Sorge? Welches Menschenbild ist dabei leitend? Wie können wir das Lebensumfeld von Menschen mit und ohne Demenz zu »menschenwärmenden Orten« machen – trotz oder auch mit Technik?
Die Aktion Demenz sieht durchaus auch die positiven Nutzungsoptionen von Technik, aber der 1. Vorsitzende der Aktion Demenz, Prof. Reimer Gronemeyer unterstreicht:
„Technische Unterstützungssysteme sollten in ihren Möglichkeiten wahrgenommen werden. Die Gefahr der Entfremdung und der Entstehung einer technikgestützten Vereinsamung darf dabei jedoch nicht übersehen werden. Technik ist in Dienst zu nehmen, wo sie hilfreich ist. Sie kann beziehungsreiche Sorge unterstützen, darf sie aber nicht ersetzen.“
Die vollständige Veröffentlichung finden Sie unter www.aktion-demenz.de.
Über ein Belegexemplar bzw. einen Beleglink würden wir uns freuen!
Kontakt:
Verena Rothe
Aktion Demenz e.V.
Karl-Glöckner-Str. 21 E
35394 Gießen
Telefon +49 (0) 641/992 32-06
www.aktion-demenz.de / www.demenzfreundliche-kommunen.de