30.11.2007: Fachtag Demenz - Technische Hilfen zur Verbesserung der Lebensqualität
Datum: 30. November 2007 - Uhrzeit: 10:00 - 17:15 Uhr, Ort: Robert Bosch Stiftung, Bismarckstr. 71, 10627 Berlin-Charlottenburg, Veranstalter: Aktion Demenz e.V. in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung Stuttgart
Die technische Durchdringung unseres Lebens schreitet insbesondere im Bereich der Informationstechnologie rasch und kontinuierlich fort. Dementsprechend sinken die Preise für massenhaft gefertigte Produkte und Dienstleistungen. Dieser Effekt muss zugunsten der Demenzversorgung genutzt werden. Dies wird nur möglich sein, wenn in einem konzertierten Ansatz von Politik, Wissenschaft, Verbänden, Selbsthilfe, Pflegenden und Industrie Lösungen in Modelleinrichtungen und -regionen entwickelt werden, so die Überzeugung der Projektgruppe Technik des Vereins „Aktion Demenz".
Deswegen wird sich auf der Fachtagung im November folgenden Themen zugewandt: Wie kann der Einsatz von Technik die Lebensqualität von Menschen mit Demenz verbessern? Wie kann Technik dazu beitragen, die Lebenssituation in Institutionen oder im häuslichen Umfeld einfacher zu gestalten, einfacher für die Kranken und für die Betreuer, die Pflegenden? Mitglieder der ehemaligen Werkstatt „Technologiegestütztes Wohnen" der Initiative „Gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz" der Robert Bosch Stiftung werden dabei grundsätzliche Überlegungen und erste konkrete Erfahrungen zu diesen Themen vorstellen und mit Experten aus den Bereichen Ethik und Recht diskutieren.
Eine rege Anteilnahme würde die Initiative begrüßen damit gemeinsam Impulse zu einem nutzvollen, ethisch-vertretbaren Einsatz von Technik erarbeiten werden können.
Weitere Fakten: Download des Veranstaltungsprogramms
Programm:
09:30 | Anmeldung |
10:00 | Grußwort der Robert Bosch Stiftung Begrüßung durch den Vorstand der Aktion Demenz |
10:15 | Einführung und Moderation: Heidrun Mollenkopf, Heidelberg |
10:30 | Technik und Demenz – Aus Sicht der Forschungs- und Sozialpolitik N.N., Bundesministerium für Bildung und Forschung N.N., Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend |
11:00 | Technik und Demenz – Gesellschaftliche, politische und ökonomische Aspekte 1.03 Mb Stefan Külz, Otto Rienhoff, Universitätsmedizin Göttingen |
11:30 | Strukturelle Voraussetzungen für die Nutzung von Technik 997.02 Kb Richard Pieper, Universität Bamberg |
12:00 | Diskussion |
12:30 | Mittagspause |
13:30 | Einführung und Moderation: Heike von Lützau-Hohlbein, München |
13:45 | Hüfingen: Mehr Lebensqualität durch Technikeinsatz - Lernen vom Planungsprozess 1.87 Mb Sibylle Heeg, Demenz Support, Stuttgart Helmut Matt, Fürstlich-Fürstenbergisches Altenpflegeheim, Hüfingen Henning Volpp, Gesellschaft für Soziales Planen, Stuttgart |
14:15 | ![]() Rüdiger Schweizer, Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter |
14:45 | Grafenau: Innovativer Technikeinsatz - Verbesserung von Lebensqualität im institutionellen und häuslichen Wohnen und von Arbeitsbedingungen in der Pflege und Betreuung 366.66 Kb Exemplarische Beispiele 406.83 Kb Christof Heusel, Peter Antfang, Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen |
15:15 | Kaffeepause |
15:45 | Heidelberg: Der Gebrauch von Tracking-Technik zur außerhäuslichen Mobilitätsanalyse bei privatwohnenden Älteren – Das Projekt "SenTra" 2.53 Mb Frank Oswald, Elke Voss, Psychologisches Institut der Universität Heidelberg |
16:15 | Ethische Aspekte des Einsatzes von Technik bei Demenz 80.31 Kb Ulrike Knebel, Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Berlin |
16:45 | „Wie kann der Einsatz von Technik zu Wohlbefinden und Lebensqualität von Demenzkranken beitragen?“ Abschlussdiskussion mit dem Publikum und den Referenten |
17:15 | Ende der Veranstaltung |
Referenten:
Peter Antfang | Diplom Sozialwissenschaftler, Leiter des Referates Qualitätsmanagement in der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen |
Sybille Heeg | Dipl.-Ing. (Architektur), Demenz Support Stuttgart gGmbH, Gesellschaft für Soziales Planen, Stuttgart |
Christof Heusel | Dipl. Sozialpädagoge und Sozialwirt, Bereichsleitung Grundsatzfragen, Strategie und Entwicklung in der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung, Sindelfingen |
Ulrike Knebel | Pfarrerin, 2. Vorsitzende Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Berlin |
Stefan Külz | Universitätsmedizin Göttingen, Abteilung Medizinische Informatik |
Heike von Lützau-Hohlbein | Dipl.-Informatikerin, Vorstand Aktion Demenz, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Berlin |
Helmut Matt | Leitung, Fürstlich-Fürstenbergisches Altenpflegeheim, Hüfingen |
Dr. Heidrun Mollenkopf | Soziologin und Gerontologin, Mitglied der Universal Accessibility and Independent Living Expert Group von AGE (European Older People’s Platform, Brüssel), Heidelberg |
Priv.-Doz. Dr. Frank Oswald | Dipl.-Psych., Psychologisches Institut der Universität Heidelberg, Abteilung für Psychologische Alternsforschung |
Dr. Richard Pieper | Professor für Soziologie, Urbanistik und Sozialplanung, Universität Bamberg |
Dr. med. Otto Rienhoff | Professor, Universitätsmedizin Göttingen, Abteilung Medizinische Informatik |
Rüdiger Schweizer | Diakon, Geschäftsführer, Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter gGmbH, Schwarzenbruck |
Henning Volpp | Dipl.-Ing., freier Architekt, Gesellschaft für Soziales Planen, Stuttgart |
Dr. Elke Voss | Dipl.-Psych., Psychologisches Institut der Universität Heidelberg, Abteilung für Psychologische Alternsforschung |
N.N. | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
N.N. | Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend |